Samstag, 4. September 2010



Zug Nr. 6 Moskau - Ulaanbataar auf dem Bahnsteig nebenan. Fährt zu Beginn dem "Rossija" hinterher und überholt ihn dann, was einem Italiener und einer Koreanerin später noch den Urlaub rettete.
Der Zug ist von unten bis oben vollgestopft mit Klamotten aller Art, sowie den zur Präsentation nötigen Schaufensterpuppen. Fährt der Zug in einen Bahnhof ein stehen die Händler schon an den Türen und wedeln mit der Ware. Und tatsächlich, Leute warten am Gleis um groß einzukaufen.


Zwischenstop in Kirow. Die Babuschkas an den Bahnhöfen werden nicht mehr überall geduldet, man muss sich dann zu teilweise absurden Preisen an Kiosken eindecken.


Halt in Barabinsk. All diese gammlig gekleideten Leute kommen aus dem Zug, das sind keine Bettler. Auch Offiziere der Armee tauschen nach dem Einstieg die Uniform gegen Ballonseide aus.


Der Baikalsee. Früher fuhr der Zug bis zum Bahnhof Port Baikal und wurde dann per Fähre über den See transportiert. Nach dem Russisch-Japanischen Krieg anfang des 20. Jahrhunderts kam man drauf dass das nicht die optimalste Lösung ist und nahm den Bau der Zirkumbaikalbahn in Angriff. Landschaftlich sicher der schönste Abschnitt, kaum Birken und viel Berge.


Flusslandschaft zwischen Baikalsee und Ulan-Ude.


Halt in Jerofei-Pawlowitsch (benannt nach Jerofei Chabarow, dem Eroberer des russischen Ostens). Mit der Entfernung zu Moskau nimmt auch der Zustand der Bahnhöfe ab. Asphaltierte Straßen sind eine Seltenheit, die Bevölkerung führt ein ärmliches Leben.


Brüke über den Amur, einige Kilometer vor Chabarowsk. Zusätzlich existiert noch ein eingleisiger Tunnel, den man aus strategischen Gründen nach dem Bruch zwischen Sowjetunion und China gebaut hat.




1 Kommentar:

  1. Guten Abend

    Die Fotos sehen nicht schlecht aus. Respekt muss ich sagen mit sehr vielen interessanten Infos. Wünsche dir noch einen schönen Abend. LG Anni-chan

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